Analytics ist ein Tool, um das Userverhalten auszuwerten. Die Beobachtung des Userverhaltens wird im Online Marketing auch als „Tracking“ bezeichnet. Dieser Begriff umfasst jegliche Aufzeichnung und Auswertung des User-Verhaltens im Internet. Durch das Tracking können Bewegungen von Nutzern auf Webseiten nachverfolgt und ausgewertet werden. Hierbei erfahren Webseitenbetreiber beispielsweise, von wo aus User ihre Webseite aufrufen, welche Seiten sie häufiger aufsuchen, wie lange sie auf einzelnen Seiten verweilen, über welche Links sie die Webseite wieder verlassen und wann sie eventuell Käufe tätigen.
Google Analytics
Google Analytics ist ein Tool zur Website-Analyse und mit 85% Marktanteil gleichzeitig das beliebteste Tool in der Branche. Neben dem Marktführer gibt es aber auch andere Tools, mit denen der Website-Traffic gemessen werden kann. Diese sind unter anderem Matomo, Adobe Analytics und eTracker.
Doch wie funktionieren diese Tools?
Zunächst muss ein Tracking Code in der zu überwachenden Website eingebunden werden. Sobald dieser Tracking Code implementiert ist, setzt Google Analytics einen Cookie im Browser des Nutzers, wenn dieser die Website besucht. Bei jeder Nutzerinteraktion wird fortan ein sogenannter „Hit“ an Google Analytics gesendet. Damit ist es jedoch nicht getan. Das Tracking Tool muss auch wissen, welche Daten „getaggt“ werden sollen. Ein solcher Analytics-„Tag“ oder auch Sticker/Etikett genannt, ist ein kurzer Programm-Code, mit dem Daten auf einer Website markiert und an Analytics gesendet werden. Mithilfe dieser Tags versteht das Tracking Tool die Website und weiß, wo Daten gesammelt werden sollen. Des Weiteren gilt es auch, den Traffic zu messen. Traffic beschreibt den Fluss von Daten in Netzwerken, genauer gesagt, Zugriffe auf Webseiten durch die Besucher (User). Dies ist wichtig, um mehr Daten über die User zu bekommen und die Website für die User und ihrer Verhaltensweisen zu optimieren.
Neben dem Traffic gibt es viele weitere Daten, welche mit Analytics überwacht werden können. Diese Daten nennt man auch Metriken. Dazu gehören zum Beispiel die Verweildauer, die Absprungrate und das Verhältnis von alten und neuen Nutzern. Diese Daten werden in Google Analytics in Form von Schaubildern, Diagrammen und Verläufen angezeigt. Die wichtigsten Daten kann man sich individuell auf dem Dashboard anzeigen lassen, um so die wesentlichen Informationen auf einen Blick zu sehen.
Doch welche Daten sind nun die wichtigsten Metriken?
Unabhängig von Branche und Größe der Website gehört die Anzahl der Besuche immer zu den wichtigen Metriken. Diese Kennzahl zeigt, wie treu die Besucher der Website sind. Hier kann abgelesen werden, wie viele neue und wie viele Stamm-User eine Website regelmäßig besuchen. Daneben ist die Verweildauer eine essenzielle Kennzahl. Diese, auch als „Engagement“ bezeichnete Metrik, zeigt, wie lange sich Besucher auf einer Website aufgehalten haben. Hier werden verschiedene Gruppen gebildet, welche in Zeitabschnitte unterteilt werden, beispielsweise die Besucher, die nur bis zu 10 Sekunden auf der Website waren. Selbst Besucher, welche die Website sofort wieder verlassen, können durch die richtige Einstellung in Google Analytics herausgefiltert werden. Neben Anzahl und Verweildauer der User gehört auch die Auswahl der Besuchsquellen zu den relevanten Größen. Als Betreiber einer Website ist es wichtig zu wissen, woher der Traffic kommt.
Daraus lässt sich auch der Anteil aller Besucher berechnen, die beispielsweise über organische (nicht bezahlte) Suchergebnisse auf die Website gekommen sind. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, jede der geschalteten Ad-Kampagnen zu überwachen und deren Erfolg zu messen. Außerdem ist es noch für jeden Websitebetreiber von Bedeutung, seine sogenannten Conversions zu messen. Dies sind festgelegte Ziele, wie zum Beispiel der Kauf eines Produktes, das Bestellen der Newsletter oder das Lesen eines Artikels. Sobald eines dieser Ziele abgeschlossen wurde, spricht man von einer Conversion.
Wie erreiche ich optimale Ergebnisse?
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen Fehler in der Einbindung von Google Analytics ausgeschlossen werden. Ein mögliches Problem ist ein falsch verbauter Code, ein fehlender Code oder ein doppelt eingebauter Code. Neben dem falschen Verbauen sind auch falsche Filtereinstellungen eine gängige Ursache für schlechte Datenerfassung. Um die korrekte Einbindung von Google Analytics zu prüfen, kann ein kostenloses Browser-Plugin benutzt werden. Dieser „Tag-Assistant“ zeigt schnell und einfach, welche Tags auf einer beliebigen Seite implementiert sind und ob diese richtig funktionieren. Findet das Plugin Fehler, so werden umgehend Verbesserungsvorschläge angezeigt.
Wo Daten getrackt werden, muss auch auf Datenschutz geachtet werden. Aus rechtlicher Sicht sind Tracking Codes etwas problematisch. Die Speicherung von IP-Adressen ist nicht ohne Weiteres erlaubt, denn dabei handelt es sich um personenbezogene Daten. Wer also Tracking Codes nutzt, muss auf jedem Fall im Impressum darauf hinweisen, um rechtlich abgesichert zu sein
Wer eine Influencer Marketing Kampagne starten möchte, kann sich an unseren Tipps auf unserem Blog zur Influencer Auswahl und der Budgetierung des influencer Honorars orientieren. Oder sich die Expertise einer Influencer Agentur holen.