Tinder als Werbeplattform: Top oder Flop?

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Rechts swipen, links swipen und so weiter… Keine Gelegenheit bleibt unversucht. Das denken sich nicht nur User:innen, sondern mittlerweile auch viele Unternehmen. Wie jetzt, Werbung auf Tinder?

Das fragt sich jetzt vielleicht der ein oder andere. Und ja, wir müssen euch in eurem Swipewahn einmal unterbrechen: Denn Unternehmen binden Tinder immer öfters in ihre Social Media Strategie ein. Und das meist sogar mit Erfolg. Doch macht das überhaupt Sinn?

Wie funktioniert die Dating Plattform eigentlich?

Der Tinder-Algorithmus ist recht simpel. Den Nutzer:innen werden Bilder und Key Facts anderer Nutzer:innen aus der näheren Umgebung angezeigt. Spricht sie das Profil der anderen Person optisch oder von den Interessen her nicht an, swipen sie nach links. Swipt man allerdings nach rechts, bedeutet das, dass man die angezeigte Person interessant findet und möglicherweise näher kennenlernen will. Wenn das Interesse auf Gegenseitigkeit beruht und der oder die andere ebenfalls nach rechts wischt, kommt es zum sagenumwobenen „Match“. Erst dann ist die erste Kontaktaufnahme möglich.

Werbung auf Tinder: Welche Möglichkeiten gibt es?

Branded Profile Card

Diese Art von Account hebt sich von den anderen Profilen nur durch die Markierung des Posts als ,,sponsored“ ab. Die Unternehmen erhalten somit einen vermeintlich regulären Account, der sich von anderen nur minimal abhebt. Bei einem Swipe nach rechts können User:innen der Plattform Branded Content einsehen. Da sich solche Ads jedoch inhaltlich gewöhnlich von den normalen Profilen unterscheiden, erzielen sie meist die gewünschte Aufmerksamkeit.

Umfrage

Die Umfrage-Funktion lädt die Nutzer:innen dazu ein, in spielerischer Art und Weise über ein Produkt einer Marke abzustimmen. Wie üblich auf Tinder bedeutet auch hier ein Swipe nach rechts „Like“ und ein Swipe nach links „Dislike“. Dabei ist es klar ersichtlich, dass es sich bei dem Account um eine Marke handelt. Da die Nutzer:innen von Grund auf swipen, ist es wahrscheinlicher, ihnen eine Teilnahme an der Umfrage zu entlocken.

Native Video Card

Unternehmen können mithilfe der Native Video Card automatisch Werbevideos abspielen. Swipen die User:innen nach rechts, werden sie automatisch auf die Unternehmens-Website weitergeleitet. Hier besteht doch schnell die Gefahr, dass sich die Nutzer:innen durch diese Videos gestört fühlen und Ads meist schnell wegswipen.

Native Display Card

Die Native Display Card unterscheidet sich kaum von der Native Video Card. Unternehmen zeigen hierbei den User:innen die Ad als Bild an, und bei einem Swipe nach rechts werden sie auf die hinterlegte Website weitergeleitet.

Wann macht Werbung auf Tinder Sinn?

Eine steigende Anzahl an Unternehmen investiert zunehmend in Werbung auch auf alternativen Social Media Plattformen wie Tinder. Dies ist auch sinnvoll, denn bei Tinder handelt es sich um eine stark wachsende Dating-Plattform, die insbesondere eine jüngere Zielgruppe unter den Erwachsenen anspricht. Werbeanzeigen lassen sich hier in verschiedenen Formaten schalten und machen Tinder Ads so zu einer hervorragenden Ergänzung zu klassischen Kampagnen. Tinder Ads sind meist nicht auf den ersten Blick als Werbung zu erkennen, wodurch sie häufig Interesse wecken. Auch Umfragen verzeichnen meist eine große Anzahl an Teilnehmer:innen, da die spielerische Art des Swipens zu dem Konzept von Tinder passt. Durch den unbeständigen Medienkonsum der Zielgruppen gilt es sich mit diesen zu bewegen und potenzielle Kund:innen abzuschöpfen. Genaue Informationen über Alter, Beziehungsstatus oder Wohnort machen es einfacher, die Kund:innen bestmöglich zu erreichen.

Jedoch gilt es die Privatsphäre der User:innen stehts im Auge zu behalten. Fühlen sich die Nutzer:innen hinters Licht geführt, kann sich die Stimmung schnell in die falsche Richtung entwickeln. Somit ist viel Kreativität und Fingerspitzengefühl gefragt, um potenzielle Kund:innen zielführend anzusprechen und zu überzeugen. Des Weiteren sollte die Frequenz der Werbung gut durchdacht sein, um die Nutzer:innen nicht negativ mit der Marke zu beeinflussen.

Tinder gilt somit als gute, kreative Ergänzung zu klassischen Online-Werbekampagnen wie auf Instagram oder Facebook. Auch wir werden uns in Zukunft mehr mit dieser Thematik auseinandersetzen und Tinder als Plattform weiter im Auge behalten.

Diese von Kurzlebigkeit geprägte Social Media Welt bedeutet gerade für Social Media Manager:innen, immer up to date zu sein, um erfolgreich agieren zu können. Um Herr dieser Lage zu werden, kann es sinnvoll sein, eine Social Media und Influencer Agentur wie Social Media Marketing Stuttgart | by 0711 Digital GmbH hinzuzuziehen.

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