Influencer Marketing hat sich in den letzten Jahren als unverzichtbares Instrument im digitalen Marketing etabliert, so viel steht fest. Doch was sind eigentlich die ersten Schritte für eine erfolgreiche Influencer Kampagne? Was sind die Do’s and Dont‘s und in welche Fettnäpfchen sollte man bestenfalls nicht treten? Hier sind fünf einfache Schritte und ein paar goldene Regeln, die auf dem Weg zum Erfolg helfen.
Schritt 1: Zieldefinition
Jede erfolgreiche Marketingstrategie beginnt mit klar definierten Zielen. Im Kontext des Influencer Marketings können diese Ziele vielfältig sein – von der Steigerung der Markenbekanntheit über die Generierung von Verkaufszahlen bis hin zur Erhöhung des Webseiten-Traffics oder der Königsdisziplin: Influencer Co-Creations. Entscheidend ist, nicht alles auf einmal zu wollen. Es gilt ein primäres Ziel zu wählen, um die Effektivität der Kampagne zu maximieren und die Kampagne immer wieder auf dieses Ziel hin zu optimieren.
Schritt 2: Ein durchdachtes Kampagnenkonzept
Sobald die Ziele festgesteckt sind, ist es an der Zeit, das Herzstück der Kampagne zu entwickeln: deine Kampagnenstrategie und das Kampagnenkonzept. Dies beinhaltet die Planung des Budgets, die Definition der Zielgruppe, die Festlegung der Kernbotschaft und die Auswahl der geeigneten Formate und Kanäle. Ein kreatives und gut durchdachtes Konzept, das auf das Ziel zugeschnitten ist, bildet die Grundlage für den Erfolg der Kampagne.
Schritt 3: Die richtigen Influencer*innen finden und auswählen
So wichtig Ziele und Konzepte auch sind – eine Influencer Kampagne steht und fällt mit der Wahl der richtigen Influencer*innen. Doch den Perfect Fit für eine Brand zu finden ist gar nicht so einfach. Wichtig ist hierbei vor allem, dass die Influencer*innen nicht nur eine hohe Reichweite, sondern auch eine authentische Verbindung zu Ihrer Community haben. Unauthentische Werbung kann das Image einer Brand nachhaltig schädigen oder im schlimmsten Fall zu einem Shitstorm führen.
Deshalb: Augen auf bei der Auswahl der passenden Influencer*innen. Als Indikator dienen außerdem sowohl quantifizierbare Kennzahlen (wie Follower-Zahlen und Engagement-Raten) als auch qualitative Faktoren (wie Inhaltsqualität und Markenaffinität). Eine sorgfältige Auswahl sorgt dafür, dass die Kernbotschaft glaubwürdig und effektiv vermittelt wird.
Schritt 4: Die Kampagnendurchführung
Nach der Auswahl der Influencer geht es ans Eingemachte: die Umsetzung der Kampagne. Den Startschuss geben die Vertragsverhandlungen: Egal, ob Barter-Deal oder Rechnung – ein rechtlich wasserdichter Vertrag bildet die Grundlage einer jeden Zusammenarbeit zwischen Influencer*in und Brand oder Agentur und gibt beiden Parteien Sicherheit.
Bevor die Influencer*innen dann in die Umsetzung gehen, gilt es das Briefing zu erstellen. Wie viele Assets sollen für welche Plattformen erstellt werden? Was sind die Formate? Gibt es Buy-Out’s oder Co-Autor Posts? Hier ist ein unmissverständliches Briefing key, denn es gilt die Faustregel: Je besser das Briefing, desto weniger Korrekturschleifen werden benötigt. Eine klare und präzise Kommunikation sowie regelmäßige Abstimmungen mit den Influencer*innen für die Kampagne sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Inhalte später auch wirklich den Erwartungen entsprechen. Es ist dennoch wichtig, ausreichend Zeit für Feedbackschleifen der Contents einzuplanen – nur so können Timings gehalten werden.
Schritt 5: Auswertung und Optimierung
Nach Abschluss der Kampagne ist eine gründliche Auswertung unerlässlich. Wie gut hat die Kampagne im Hinblick auf die ursprünglichen Ziele abgeschnitten und welche Influencer*innen waren besonders erfolgreich? Diese Erkenntnisse sind wertvoll, um Strategien für zukünftige Kampagnen zu verbessern und noch bessere Ergebnisse zu erzielen.
Abseits von dieses 5 Basic Steps, gibt es noch ein paar goldene Regeln, die als unausgesprochene Do’s and Dont’s im Influencer Marketing gelten.
Wir haben die drei Wichtigsten zusammengetragen:
– Authenticity is king! Influencer*innen sind Creators und damit Kreative. So wichtig ein ausführliches Briefing auch ist, sollte damit niemals die kreative Freiheit so stark eingeschränkt werden, dass kein Platz mehr für Authentizität ist.
– Fokus auf langfristige Partnerschaften! Nichts stärkt das Image einer Brand mehr, als Markenbotschafter*innen die vollkommen hinter dem Produkt stehen – und das bestenfalls nicht nur für eine Kampagne, sondern langfristig.
– Kein Price Dumping! Natürlich möchten bei Vertragsbeziehungen immer beide Seiten das Beste für sich herausholen. Trotzdem ist es wichtig, einen realistischen Preis vor Augen zu haben und eine Partnerschaft auf Transparenz und Wertschätzung aufzubauen und Preise nicht unrealistisch zu drücken.
Nichts ist so schnelllebig wie Marketing in der digitalen Welt und genau so dynamisch ist auch die Disziplin des Influencer Marketing. Verständlich, dass es in dieser Bubble gar nicht so leicht ist, den Überblick zu behalten. Die ersten Schritte können oft holprig sein und ohne das passende Tool oder kompetente Strategieberatung können sich die ersten Schritte im Influencer Marketing schnell anfühlen, wie über ein Minenfeld zu laufen.
Aber die gute Nachricht ist: We got your back! Als erfahrene Expert:innen im Bereich Social Media und Influencer Marketing stehen wir von 0711 euch zur Seite, und freuen uns jederzeit, euch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.