- Weihnachten ist die Hochsaison im Influencer Marekting
- Es werden unzählige Rabatt-Codes und Gewinnspiele veranstaltet
- Kann man sich zwischen den vielen werblichen Inhalten noch hervortun?
Weihnachten ist seit jeher ein beliebter Zeitraum für Marketingvorhaben. Die Menschen sind offen für und suchen gezielt nach Inspirationen, sei es für Geschenke für die Liebsten oder auch sich selbst. Deshalb gilt der Dezember auch als absolute Hochsaison des Marketings. Und auch das Influencer Marketing reiht sich nahtlos in diese Tradition ein.
Konnte man der Werbung früher allerdings noch einfacher aus dem Weg gehen, indem man Prospekte einfach liegen ließ oder die Innenstädte in der Vorweihnachtszeit mied, wird man jetzt auch auf sämtlichen Social Media Plattformen von hunderten Kampagnen überrannt und es gibt kein Entkommen mehr.
Den Startschuss für den Marketing-Wahnsinn gibt der Black Friday, der mittlerweile schon mehrere Tage lang andauert. Diese hierzulande aus den USA adaptierte Tradition fließt inzwischen ununterbrochen direkt in die weihnachtliche Phase des Marketings über.
Hier ein Adventskalender, da ein Gewinnspiel. Überall fliegen einem die Rabatt-Codes um die Ohren. Wie kann man dabei als Unternehmen oder Influencer noch qualitativ hochwertigen und einzigartigen Content veröffentlichen, mit dem man aus dieser Masse heraussticht?
Bei Influencern ist der Dezember von Anfang bis Ende akribisch durchgetaktet. Bei einigen gibt es tatsächlich sogar jeden Tag einen werblichen Post oder eine Story. Natürlich versuchen Influencer sowie Unternehmen in dieser Zeit so viel wie möglich mitzunehmen. Doch wie viel werblicher Inhalt ist zu viel für die Communities und Fans?
Sind die vielen Kampagnen zur Weihnachtszeit zielführend?
Wer fast ausschließlich Werbung zum Konsumieren vorgesetzt bekommt, stumpft unweigerlich ab. Somit nehmen die potentiellen Konsumenten die vermehrte Werbung zu Weihnachten vermutlich gar nicht mehr wirklich wahr oder blenden sie einfach bewusst aus. Das bedeutet allerdings, dass eine Influencer Kampagne zur Weihnachtszeit nur wenig zielführend ist.
Das lässt sich natürlich nicht pauschalisieren, denn hier kommt es vor allem auf die Brand und das Produkt an. Sich mit diesem Sachverhalt im Voraus aber genau zu auseinanderzusetzen, ist essenziell für jedes Unternehmen.
Dabei sollte die zu beantwortende Kernfrage einer jeden Kampagne sein: „Welchen Mehrwert bietet die Kampagne dem Konsumenten?“ Denn ein potenzieller Kunde, der einen höheren Aufwand als Nutzen aus einer Aktion gewinnt, wird immer nur ein potenzieller Kunde bleiben.
Den erhöhten Aufwand hat der Konsument derzeit durch das mühselige Herausfiltern von relevanten werblichen Inhalten. Der Nutzen hingegen in Form einer sehr geringen Gewinnchance bei einem Gewinnspiel oder einem Rabatt von 10%, können diesen Aufwand allerdings nicht ausgleichen.
So kann es in vielen Fällen wirksamer sein, auf eine große Influencer Kampagne zu Weihnachten zu verzichten und andere Zeiten für sich zu nutzen. Oder auch früher mit der Kampagne zu starten, sodass diese bereits abgeschlossen ist, wenn die breite Masse an Aktionen startet.
Wir sind gespannt, wie sich die Influencer-Kampagnen und -Aktionen auf das nächste Jahr verteilen werden.