- Pinfluencer sind Influencer auf Pinterest
- Pinfluencer zeichnen sich durch eine hohe Reichweite und sorgfältig ausgewähltem Content aus
- Influencer Marketing trifft auf Pinterest auf besonders konsumbereite User
Der Begriff Influencer ist mittlerweile jedem ein Begriff. Während sich die Mehrheit auf Instagram und Co. wie in der eigenen Westentasche auskennt, bleiben Pinterest und seine Pinfluencer für viele ein Mysterium.
Dabei verzeichnet die Plattform mittlerweile mehr als 365 Millionen monatlich aktive User weltweit. Damit überholt Pinterest sogar beliebte Plattformen wie Snapchat und Twitter.
Die Online-Plattform ist eine visuelle Suchmaschine mit Social Media Elementen. So können Pinterest User sich gegenseitig Nachrichten schreiben, Pins kommentieren oder Andere abonnieren. Anders als bei anderen Social Media Plattformen, liegt der Fokus nicht auf der Kommunikation oder dem Austausch mit der Community, sondern auf der Nutzung als Inspirationsquelle.
„Pinfluencer“
Und obwohl es nicht zu den klassischen Social Media gehört, gibt es auch auf Pinterest Influencer. Diese werden clever „Pinfluencer“ genannt und unterscheiden sich nicht allzu sehr von Influencern auf anderen Plattformen. Auch Pinfluencer müssen regelmäßig Content teilen und auf ein stimmiges Gesamtbild achten, sowie schnell auf Interaktionen aus ihrer Community reagieren.
Der wesentliche Unterschied zwischen traditionellen Influencern und Pinfluencern liegt in der Beschaffung bzw. Erstellung des Contents.
Während Influencer in anderen Social Media fast zwingend eigenen Content erstellen müssen, können Pinfluencer auch auf fremden Content zurückgreifen.
Content-Formate
Grundsätzlich unterscheidet man auf Pinterest zwischen drei Content-Formaten:
Selbst erstellter Content:
Einige Creator erstellen eigene Bilder, die sie hochladen. Oft sind es Bilder, die sie außerdem auf ihrem eigenen Blog oder anderen Social Media Plattformen teilen.
Gesammelter Content:
Dabei teilen Pinfluencer Content von Websites oder anderen Social Media Kanälen auf den jeweils passenden Pinnwänden. Hier ist es wichtig, dass User, Unternehmen und Pinfluencer das Urheberrecht beachten.
Repins:
Pins von anderen Pinterest Usern werden auf den passenden Pinnwänden der Creator gepinnt.
Die meisten nutzen eine Mischung dieser Möglichkeiten der Contentgestaltung. Oft wird der eigene Content besonders hervorgehoben und unterscheidet sich durch eine einheitliche Bildsprache und -Gestaltung von übrigen Pins und Pinnwänden.
Pinfluencer zeigen sich auf ihren Kanälen nur selten selbst und nutzen die Plattform hauptsächlich, um ihrer Community ausgewählten Inhalt zu präsentieren. Meist sind sie einer bestimmten Content-Nische zuzuordnen. Beliebte Themen sind dabei Fashion, DIY oder Food.
Eben weil die Pinfluencer sich nicht selbst zeigen, sondern sich ausschließlich durch ihre Inhalte auszeichnen, bieten sie ein hohes Identifikationspotenzial und User bauen ein besonderes Vertrauen auf die Meinung des Pinfluencers auf.
Die Pinfluencer können aufgrund ihrer sorgfältig ausgewählten Inhalte oft viele Millionen monatliche Betrachter und Impressionen sammeln. Weil Content auf Pinterest nicht chronologisch ausgespielt wird und Nutzer somit auch älteren Content angezeigt bekommen, können Zusammenarbeiten mit Pinfluencern auch lange nach dem ursprünglichen Pinnen noch oft gesehen werden.
Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Pinfluencern gibt es?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine erfolgreiche Kampagne mit einem Influencer umzusetzen.
Unternehmen können von Creators eigenen Content erstellen lassen, also beispielsweise Produkte besonders ästhetisch in Szene setzen und mit einem Link auf die Unternehmensseite in einer passenden Pinnwand pinnen oder die Inhalte von der Website in ihren Pinnwänden pinnen lassen. Der Fantasie in der Gestaltung der Zusammenarbeit sind keine Grenzen gesetzt. Umso kreativer, desto besser.
Warum Pinterest?
Ein deutlicher Vorteil von Kampagnen auf Pinterest ist die Konsumbereitschaft der User. Pinterest wird hauptsächlich dafür genutzt Inspirationen zu sammeln. Daher reagieren User positiver auf Werbebeiträge, solange diese zu ihrem Stil oder ihrer Suchanfrage passen. User suchen meist bewusst nach Produkten. Die Interaktion mit einzelnen Beiträgen geht somit häufig über die reine visuelle Wahrnehmung hinaus.
Pinterest fügt kontinuierlich neue Funktionen zu seiner Plattform hinzu, die Usern und Pinfluencern neue Möglichkeiten bieten und die Nutzung leichter und flüssiger gestalten. Dadurch werden die User-Zahlen voraussichtlich weiterhin steigen und die Reichweite von Kampagnen zukünftig immer größer werden.
Außerdem wird Pinterest von vielen im Social Media Marketing noch vernachlässigt, sodass man sich auf der Plattform noch leichter mit kreativen Pinfluencer-Kampagnen von der Konkurrenz abheben kann.
Wie findet man geeignete Pinfluencer?
Die richtigen Pinfluencer zu finden gestaltet sich auf Pinterest als Herausforderung. Wenn man nicht bereits bekannte Pinfluencer kennt, bleibt meist nur die manuelle Suche über die Plattform. Hier kann es von Vorteil sein mit einer Social Media Agentur zu arbeiten, die bereits einen groben Überblick über aktive Influencer auf Pinterest hat. Bei der Auswahl passender Pinfluencer sind dieselben Kriterien zu beachten, wie bei anderen Social Media Plattformen auch.
Pinterest ist also eine spannende Ergänzung des traditonellen Influencer Marketings und kann auch für sich alleinstehend große Erfolge erzielen.