Selbst acht Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Syrien und der Türkei suchen Helfer:innen und Angehörige weiter nach Opfern. Auch wenn die Lage aussichtslos erscheint werden weiterhin Verschüttete geborgen. Social Media gilt dabei als probates Mittel bei der Suche nach Betroffenen und ermöglicht deren Ortung in den Trümmerbergen.
Social Media nach dem Erdbeben
Kurze Zeit nach den schweren Beben gingen die Hashtags #PrayforTurkey oder #HelpTurkey viral. Auf Plattformen wie Twitter, Instagram und Facebook wurden schnell zahlreiche Videos, Fotos und Augenzeugenberichte veröffentlicht, die das Ausmaß der Katastrophe verdeutlichten. Dank dieses Contents wurden Hilfs- und Spendenorganisationen sowie Regierungen umgehend auf die missliche Lage der Menschen vor Ort aufmerksam, boten ihre Unterstützung an und starteten umgehend Rettungs- und Spendenaktionen.
Doch auch vor Ort kamen die sozialen Medien umgehend zum Einsatz. Lokale Organisationen und Gruppen nutzten Social Media, um ihre Hilfsmaßnahmen zu koordinieren und Unterstützung von Freiwilligen zu erhalten. Auf Facebook wurden Gruppen eingerichtet, in denen sich Menschen zusammenfinden konnten um bei der Beseitigung von Trümmern zu helfen, Verletzte zu versorgen oder Lebensmittel und Kleidung an Bedürftige zu verteilen.
Darüber hinaus konnten sich auch Verschüttete die sozialen Medien zunutze machen. Mittels Textnachrichten und freigegeben Standorten konnten sie so ihre Angehörigen informieren und auf ihre Lage aufmerksam machen. Es gibt unzählige Berichte von Menschen, die mit ihrem Smartphone Angaben zu Ort und Zustand gemacht und um Hilfe gebeten haben.
Neben der Unterstützung bei der Katastrophenhilfe spielten die sozialen Medien auch bei der emotionalen Unterstützung der Betroffenen eine wichtige Rolle. Viele Menschen, die durch das Erdbeben ihre Häuser und Angehörige verloren hatten, fanden auf Plattformen wie Instagram oder TikTok Trost und Austausch mit anderen. Sie teilten ihre Geschichten, ihre Trauer und ihre Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Schlussbetrachtung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass soziale Medien äußerst effektiv bei der Suche nach Opfern von Naturkatastrophen eingesetzt werden können. Schon bei vorherigen Katastrophen fanden Menschen über Social Media zusammen. Für viele Angehörige lässt sich somit Gewissheit schaffen, und auch die Kommunikation zu Opfern vor Ort bleibt möglich. Facebook-Gruppen und Twitter etwa unterstützen bei Ordnung und Organisation im Umgang mit Verletzten auf der einen und hilfsbereiten Menschen auf der anderen Seite.
Falls auch Sie spenden wollen, können Sie das über diverse Hilfswerke tun, z.B. bei Aktion Deutschland Hilft.