Twitch-Dauerbrenner bald verbannt?

Den Beitrag teilen

Die beliebte Spielereihe FIFA von EA Sports steht vor einem Problem. Der bei Twitch-Streamern beliebte Spielmodus Ultimate Team steht schon längere Zeit in der Kritik auf Social Media. User äußerten in der Vergangenheit mehrfach ihren Unmut über das integrierte „Packsystem“. Um den Ultimate Team Modus spielen zu können benötigt man Spieler, welche man auf dem Transfermarkt oder durch Spielerpacks bekommen kann. Diese Spielerpacks können mit der Ingame-Währung oder mit Echtgeld gekauft werden, der Inhalt bleibt dabei immer zufällig. Darin liegt nun auch das Problem. Dank dieses Systems stehen Spielerpacks in FIFA Ultimate Team unter Verdacht, dem Glücksspielgesetz zu unterliegen. 

So hat die niederländische Glücksspielkommission nun EA für schuldig gesprochen. Sollte EA die entsprechenden Dienste nicht innerhalb der nächsten drei Wochen einstellen, drohen wöchentliche Strafzahlungen von 500.000 Euro. Die Glücksspielkommission verglich in ihrem Urteil Spielerpacks mit den umstrittenen Lootboxen, weil sie auf demselben Zufallsprinzip beruhen würden. 

Steht FIFA Ultimate Team damit vor dem Aus? 

In den Niederlanden sieht es jedenfalls düster aus. Sollte EA diesem Urteil nicht nachkommen, werden Strafzahlungen bis zu 5 Millionen Euro fällig. 

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich der EA-Manager der Beneluxstaaten enttäuscht über diese Entscheidung und sagte weiter: „Wir glauben nicht, dass unsere Produkte und Dienste die Glücksspielgesetze in irgendeiner Weise verletzen würden. Wir sind darauf bedacht, die Situation mit der KSA zu lösen, um allen holländischen FIFA-Spielern eine vollwertige FUT-Erfahrung zu bieten.“  

Damit könnte EA eine lukrative Einnahmequelle wegbrechen. Im laufenden Geschäftsjahr 2020 hat der Konzern allein durch Ingame-Käufe in Ultimate Team 1,5 Milliarden US-Dollar eingenommen – was rund 27 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht. 

Nun bleibt abzuwarten, wie EA weiter vorgehen wird. Für niederländische FIFA-Streamer sollte dieses Verbot jedoch vorerst kein Problem darstellen, da länderspezifische Einschränkungen mit einfachen Mitteln umgangen werden können. 

Weitere Tipps

Für Tipps, weitere rechercheintensive Themen und umfangreiche Influencer- und Social Media-Kampagnen kann es immer hilfreich sein, auf die Expertise einer Influencer Agentur zurückzugreifen.

Schlagworte

Den Beitrag teilen

Noch Fragen?

Dann nutze doch einfach unser Kontaktformular.

Kontaktiere uns!